Rezension ♥ Eleanor von Jason Gurley

Hallo ihr Lieben! Ich habe vor kurzem "Eleanor" ausgelesen und erzähle euch jetzt, wie es mir gefallen hat.


416 Seiten || Heyne fliegt Verlag || Fantasy

Vielen Dank an den Heyne fliegt Verlag für das Rezensionsexemplar! :)
      
Das Leben der jungen Eleanor gerät völlig aus den Fugen, als ihre Zwillingsschwester Esme bei einem Autounfall stirbt: Der Vater verlässt die Familie, die Mutter ergibt sich dem Alkohol.
 Eines Tages tritt Eleanor in der Schule durch die Tür der Cafeteria und befindet sich plötzlich zu einer völlig anderen Zeit an einem völlig anderen Ort. Im Laufe der Jahre fällt Eleanor immer öfter aus der Zeit und kommt schließlich einem magischen Geheimnis auf die Spur – einem Geheimnis, das mit dem Tod ihrer Schwester zu tun hat …

  Das Cover finde ich sehr ansprechend. Es strahlt etwas düsteres und spannendes aus, weshalb es mich direkt in den Bann zog. Durch das Cover und den Klappentext war ich sehr neugierig und habe leider zu hohe Erwartungen gestellt..

 Die Charaktere waren so eine Sache. Ich mochte die Protagonistin Eleanor. Sie hat ein schweres Leben und versucht trotzdem, das Beste aus allem zu machen. Das ist sehr bewundernswert. Auch ihren besten Freund Jake fand ich sehr süß.

Ihr Vater kam mir heuchlerisch vor, ihre Mutter war sowieso ein komplettes Wrack. Mir haben wirklich nur die beiden Charaktere gefallen. 
 Die Handlung war verwirrend, eigenartig und speziell. Die Handlung zieht sich ein bisschen. Gerade der Prolog am Anfang, der über 50 Seiten lang war, hat mir nicht so zugesagt. Es war mal was anderes - aber so richtig überzeugen konnte es mich nicht. Alles war so unübersichtlich. Für mich haben sich einige Dinge auch nicht erschlossen - Mea, ein 'Etwas', welches in einem 'schwarzen, dunklen Fischglas' lebt und versucht, das Membran anzurütteln? Das hat keinen Sinn ergeben. Das und einige andere Dinge haben es mir nicht leicht gemacht, das Buch zu mögen.


Das ganze Buch über herrscht eine düstere Stimmung. An sich interessant. Doch durchweg fühlte ich mich bedrückt. Ich habe Eleanor um ihr Leben bemitleidet und eigentlich hatte ich nie wirklich Spaß dabei. Die Idee ist, wie schon erwähnt, speziell. Und leider gar nicht mein Fall. Ich würde das Buch gerne mögen. Jedoch hat mir so viel gefehlt. 
Ich brauche einen roten Faden, ein 'aufgeräumte' Erzählweise. Etwas, was man gerne liest und wo man sich fragt, oh wie geht es weiter? Stattdessen saß ich da und fragte mich, was das alles soll.
Ich möchte nicht alles schlecht machen. Es ist nur meine Meinung und ich bin ehrlich.
Too much. Jede Seite wurden von gefühlt tausend Metaphern gefüllt. Ich liebe Metaphern, ich liebe Vergleich. Aber das ? Das war viel zu viel. 

Beispiel.
"Der Regen trommelt auf den Ford, geräuschvoll wie ein Sack Steine in einem Trockner"

Auf Dauer hat es mich angestrengt und man könnte glatt sagen, nicht nur ich sondern auch mein Gehirn war überfordert.
Zu viel des Guten.
Leider war mir alles zu viel. Zu speziell. Zu übertrieben.
Die beiden Charaktere Eleanor und Jack haben mir sehr gut gefallen, auch das Cover und die Gestaltung an sich kann mich überzeugen. Alles andere? Leider nicht so mein Fall.
Die Handlung war mir zu unübersichtlich und der Sinn fehlte mir hinter dem Ganzen.
Mein Geschmack hat es verfehlt. Kein Must-read und für mich verschwendete Zeit.

Ich denke, wer sich für eine 'außergewöhnliche und seehr spezielle Fantasygeschichte interessiert und wer kein Problem mit düsterer Stimmung hat, der wird vielleicht Gefallen daran finden können. Geschmäcker sind verschieden.

 
Speziell        Düster      Unübersichtlich 

  Bewertung in Noten: 
    ♦ Gestaltung: 2
     ♦ Charaktere: 3
 ♦ Handlung: 5
♦ Idee: 5+
 ♦ Umsetzung: 5
 ♦ Schreibstil: 4-
End-Bewertung: Note 4-


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