Hallöchen :-) Hier habt ihr meine leicht verspätete Night School Rezension :-)
Das spurlose Verschwinden ihres Bruders hat Allie aus dem Gleichgewicht
gebracht. Sie rebelliert und wird von ihren Eltern auf das Internat
Cimmeria geschickt, wo nicht einmal Handys erlaubt sind. Schon bald
findet sie Zugang zu einer Clique und wird von zwei Jungen umworben.
Gleichzeitig häufen sich eigenartige Vorfälle auf Cimmeria, und als ein
Mord geschieht, gerät Allie unter Verdacht. Auf der Suche nach dem
wahren Mörder stößt sie auf eine mysteriöse Verbindung ihrer Mutter zur
Schule und gerät selbst in Lebensgefahr. Wem kann sie jetzt noch trauen?
Da ich den Klappentext irgendwie interessant fand, musste ich das Buch unbedingt mal lesen! Es gibt so viele Menschen, die von dieser Buch-Reihe begeistert sind! Ich gehöre leider nicht ganz dazu..
Es geht darum, dass Allie von ihren Eltern auf ein Internat geschickt
wird. Das passt ihr anfangs natürlich gar nicht. Und als es immer
seltsamer wird, weiß Allie nicht, wem sie noch vertrauen kann.
Alyson, genannt Allie, ist die Protagonistin. Ich konnte keinen
richtigen Draht zu ihr aufbauen, denn war mir zu naiv, zu leichtgläubig.
Schon am zweiten Tag im Internat vertraut sie einer (fast schon
unbekannten) Person ihr Geheimnis an. Das würde ein normal denkender
Mensch doch nicht tun? Ich lerne die Person lieber kennen, baue eine
Verbindung und hoffentlich auch Vertrauen auf. Das dieses Vertrauen
schon nach dem zweiten Tag aufgebaut wurde, scheint mir doch sehr
unrealistisch. Dieses Naive war mir manchmal wirklich zu viel, denn ich
bin der Ansicht, dass man sich Vertrauen erkämpfen muss und, dass es
einem nicht von jetzt auf gleich zufliegt. Allie hat davon scheinbar
noch nicht gehört, so blind wie sie jedem vertraut hat. Diese Seite von
Allie hat mich wirklich gestört, weil es mir einfach unbegreiflich ist.
Ich muss aber auch zugeben, dass diese Seite von Allie echt wirkte:
Diese naive, kindliche Art gehört eben zu ihr und entweder man kommt
damit klar, oder man lässt es. Ich brauchte wirklich lange, bis ich das
akzeptieren konnte. Jedenfalls war Allie eine Protagonistin mit einer
Menge Ecken und Kanten.
Carter ist ein interessanter Charakter. Er ist facettenreich und damit konnte er einen immer wieder überraschen. Je besser ich ihn kennenlernte, desto mehr mochte ich ihn.
Carter ist ein interessanter Charakter. Er ist facettenreich und damit konnte er einen immer wieder überraschen. Je besser ich ihn kennenlernte, desto mehr mochte ich ihn.
Sylvain hat so seine Macken und ich weiß nicht, was ich von ihm halten soll.
Rachel konnte ich direkt ins Herz schließen. Ihre ehrliche, anständige Art war wirklich angenehm!
Die Charaktere wirkten echt und jeder hat seine Ecken und Kanten. Leider
konnte mich Allie nicht ganz von sich überzeugen und auch die schnellen
Freundschaften erscheinen mir zu unrealistisch.
Die Idee ist wirklich nichts besonders, wie ich finde. Mir fehlt in
dieser Geschichte der Pfeffer! Wo es anfangs noch interessant los ging,
wurde es immer langweiliger. Das Buch brauchte mir einfach zu lange, um
in Fahrt zu kommen. Spannende Momente waren mir zu kurz. Es war nicht
fesselnd. Dieser Funke ist einfach nicht auf mich übergesprungen. Die
düstere Atmosphäre war schlichtweg nicht vorhanden! Ich hätte mir mehr
erhofft, mehr Spannung, mehr düsteres, einfach MEHR! Trotzdem finde ich,
dass man daraus so viel mehr machen könnte. Dass die Geschichte
Potenzoial hat.Die Grundidee ist ja nicht schlecht, aber wo ist das
Gewisse Etwas? Was unterscheidet dieses Buch von anderen
Internats-Geschichten? Ich denke schon, dass man sich dieses Buch
anschauen sollte. Wenn man Internats-Geschichten mag, dann ist es
bestimmt gefundenes Fressen! Aber meiner Meinung nach sollte man sich
auf keinen Fall auf einen düsteren, spannenden Jugendroman einstellen,
denn das ist es nicht.
Der Schreibstil war sehr flüssig und angenehm zu lesen. Er konnte mich
teilweise fesseln, manchmal war er aber auch sehr träge. Die Satzanfänge
waren immer unterschiedlich und es hat eigentlich auch Spaß gemacht.
Hier und da mangelte es an gestaltungsvollen Adjektiven, die hätten dem
Ganzen bestimmt noch ein wenig mehr Pfiff verliehen.
Die Charaktere sind realistisch. Der Schreibstil ist flüssig und
jugendlich. Die Idee und Umsetzung sind okay. Es fehlt an Spannung, an
düsterer Atmosphäre. An dem Gewissen Etwas. Hier fehlt einfach der
letzte Schliff. Der Pfeffer. Empfehlenswert ist das Buch schon, aber auf
spannende Momente kann man hier lange warten..
Ich gebe dem Buch eine 3+
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