Hallo!
Manchmal frage ich mich, warum man sich über die kleinsten Dinge aufregen kann, wenn man mal an die Lage vieler anderer Menschen denkt. Den Menschen, die gerade flüchten. Den Menschen, die an Nahrungs- oder Wassermangel täglich sterben, vermutlich auch jetzt gerade, in diesem Moment. Den Menschen, die unheilbare Krankenheiten haben.
Manchmal vergesse ich, wie gut es mir geht und wie viel ich tatsächlich im Leben habe. Wie dankbar ich für all das sein kann. Und was ich euch damit vermitteln möchte? Dankbarkeit ist so wichtig.
Ich war oft undankbar. Gerade jetzt in meinem Alter geht es ganz schnell, dass man in die Schiene wieder abrutscht. Ich kenne das zu gut. Aber mir ist klar geworden, dass Dankbarkeit ein wichtiger Bestandteil des Lebens ist.
Viele Dinge (ob materiell oder nicht) sind heutzutage selbstverständlich, dabei ist es wichtig, diese Dinge auch mal zu hinterfragen.
♦ Ist es selbstverständlich ein Dach über dem Kopf zu haben?
In Deutschland lautet die Antwort ein
JA, doch in vielen anderen Ländern ist es ein lautes
NEIN. Denkt mal an die Wohnsituationen in
Indien oder
Afrika. So viele Menschen sind obdachlos oder leben (wenns hochkommt) in einem Zelt. Diese Menschen beklagen sich doch auch nicht, sie sind froh, wenn sie überhaupt etwas haben. Und wisst ihr, was mich dann am meisten stört? Verwöhnte Menschen, die nicht genug bekommen können.
"Ein einfaches Haus reicht mir nicht: Ich möchte eine Villa, oder nein: Gleich ein ganzes Schloss. " Jeder kann das handhaben, wie er möchte, es ist nur meine Meinung.
♦ Ist es selbstverständlich ein iPhone zu haben?
Oh nein. So überhaupt nicht, wie ich finde. Ein iPhone kostet um die 500, 600 €, für was? Für ein
schokoladengroßes, tolles Handy? Ich kann verstehen, wenn man sich so etwas göhnen möchte. Aber ich würde es niemals kaufen. Allein wenn ich höre, wie die Herstellung erfolgt (in Massenproduktionen - das Handy an sich kostet vielleicht 150 €, aber damit man noch Profit davon hat, macht man das ganze mal schön teuerer) Sowas ekelt mich an. Nein, verdammte Naht:
Es ist ein Luxus, ein iPhone zu haben. Und dann kommen die Jugendlichen von heute an - mit ihren iPhones (und ihren Adidas-Schuhen) und betrachten das als Selbstverständlich. Krr, da krieg ich die Krise ! Und dann sind sie noch nicht mal dankbar dafür..
♦ Ist es selbstverständlich zur Schule zu gehen bzw. eine Arbeit zu haben?
Und damit spreche ich ein Thema an, das viel zu oft unter den Tisch gekehrt wird. Die Schule ist vielleicht nicht die schönste Erfahrung im Leben, aber sie ist hilfreich und du lernst. Du lernst so viel über so viele Themen und allein dafür sollte man schon dankbar sein. Und dann hört man immer wieder
'Ich hasse die Schule'. Entschuldige, du hast die Chance bekommen zu lernen und später einen anständigen Beruf zu machen ! Genauso ist es mit der Arbeit. Es ist nicht selbstverständlich eine Arbeit zu haben. Oder eine Wahl zu haben, als was du arbeitest.
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Betrachten wir die Situation aus dem Blick eines Menschens in Indien: -
Seine Arbeit besteht darin, Gewürze zu sammeln, in den Straßen umherzugehen und weggeworfenes Essen mitzunehmen. Diese werden dann auf dem Markt verkauft. Je nachdem wie viel er gesammelt hat; je mehr desto besser für ihn und seine Familie.
- Betrachten wir die Situatuion aus dem Blick eines Menschens in Afrika: -
Seine Arbeit besteht darin, in einer Fabrik zu arbeiten, teilweise tag-ein-tag-aus, stundenlang ohne Pause. Viel Geld dafür bekommen tut er nicht, bestensfalls stellt ihm die Fabrik ein Schlafplatz zur Verfügung.
- Betrachten wir die Situation aus dem Blick eines Menschens in Deutschland: -
Seine Arbeit besteht darin, zu der Arbeit zu fahren. Die kann natürlich alles sein, vom Maler zum Koch. Bestensfalls macht es ihm Spaß und er wird gut bezahlt. So gut, dass er sich eine Wohnung, Essen und Trinken und ein
iPhone leisten kann?
Nein, wie man sieht ist es nicht immer alles selbstverständlich. Selbst die kleinsten Dinge, zum Beispiel eine Familie oder Gesundheit !
Ich denke, dass wir das 'Dankbarsein' verlernt haben. Durch die Generationen (die sowieso immer frecher und respektloser werden, wie soll bitte die Zukunft aussehen?) hat sich einiges verändert. Es ist gut, dass es sich verändert. Veränderungen sind immer gut, auch wenn sie sich negativ entwickeln. Trotzdem sollte man bestimmte alte Traditionen, zum Beispiel Dankbarsein oder Höflichkeit immer noch wahren, denn wir irgendwann den Respekt voreinander verlieren, wie soll es dann weitergehen? Ich schweife wieder ab, dazu tendiere ich ja immer.
Zurück zum Thema: Ihr habt jetzt erfahren, warum es wichtig ist, Dankbar zu sein. Und ich denke, wir gehen nun zum Part über, wie ihr dankbar werden könnt, falls ihr es noch nicht seit!
Folgende Schritte haben mir geholfen:
1 | Dankbarkeits-Liste
Das mag sich vielleicht komisch anhören, aber setzt dich irgendwohin, schnapp dir Stift und Zettel. Lass dir durch den Kopf gehen, wofür du dankbar sein kannst und schreibe es auf! Es muss gar nicht viel sein. Hauptsauche du hast dort etwas stehen.
2 | Sich über 'ärmere' Verhältnisse zu informieren
Damit ist gemeint, sich darüber klar zu werden, wie schlecht es anderen Menschen im Gegensatz zu dir geht. Informier dich darüber, schau dir ein Video an, was weiß ich. Das hat mir ziemlich die Augen geöffnet.
3 | Change your thinking!
Ja,
dein Kopf und
deine Einstellung bestimme zu 80 % deine Dankbarkeit. Wenn du dich selbst immer mit negativen Gedanken quälst, kannst du auch nicht dankbarsein. Denk dran, dass du über dich selbst bestimmen kannst. Du kannst deine Einstellung ändern (und glaubt mir, es ist das Beste, was du in deinem Leben machen kannst. Dazu werde ich aber noch ein konkreten Post schreiben)
4 | Dankbarkeits-Ritual
Ich habe tatsächlich ein Ritual entwickelt: Vor dem Schlafen gehen, blicke ich nochmal auf den Tag zurück. Blicke darauf zurück, was mich heute gestört / getroffen hat. Und dann gehe ich zu den Positiven Dingen über. Es gibt
immer etwas Positives, dass dir widerfahren ist. Immer. Und diese positiven Dinge musst du dir vor Augen-führen. Es bringt nichts, sich über das Negative aufzuregen. Rein gar nichts! Erfreu dich lieber an den schönen Momenten, an den positven! Dieses Negative kann man sich vorstellen wie eine fette, graue Wolke, die sich vor die Sonne schiebt. Du hast die Macht, die Wolke zu bekämpfen und die Sonne strahlen zu lassen! DU, allein Du! Ich führe mir also die positiven Dinge vor Augen und bedanke mich. Dann füge ich immer mal wieder Dinge aus der Dankbarkeits-Liste hinzu. (Die Liste kannst du auch in deinem Kopf speichern, anstatt sie aufzuschreiben)
Das waren so meine Tipps, die mir persönlich geholfen haben und die mir weiterhin immer noch helfen.
Ich hoffe, euch hat dieser kleine Post gefallen und über Feedback würde ich mich sehr freuen! xoxo
Was hälst du von diesem Thema? Unnötig oder wichtig?
Und zu allerletzt ein kleiner Spruch: