» Rezension | Smaragdgrün von Kerstin Gier
Gwendolyn ist am Boden zerstört. War Gideons Liebesgeständnis nur eine Farce, um ihrem großen Gegenspieler, dem düsteren Graf von Saint Germain, in die Hände zu spielen? Fast sieht es für die junge Zeitreisende so aus. Doch dann geschieht etwas Unfassbares, das Gwennys Weltbild einmal mehr auf den Kopf stellt. Für sie und Gideon beginnt eine atemberaubende Flucht in die Vergangenheit. Rauschende Ballnächte und wilde Verfolgungsjagden erwarten die Heldin wider Willen und über allem steht die Frage, ob man ein gebrochenes Herz wirklich heilen kann ...
Das
Buch handelt von Gwendolyn, die eines Tages herausfindet, dass sie das
Zeitreise-Gen geerbt hat. Das bringt viele Probleme mit sich, denn
eigentlich sollte ihre Cousine Charlotte dieses Gen haben. Völlig
unvorbereitet wird sie gefährlichen Situationen ausgesetzt - aber nicht alleine: Sondern mit ihrem Zeitreisegenosse Gideon !
Smaragdgrün ist das Finale dieser Trilogie und konnte mich nicht ganz überzeugen, warum erfahrt ihr jetzt.

Gwendolyn
ist die Ich-Erzählerin und Protagonistin. Sie ist eine äußert
sympatische und humorvolle Person. Ich konnte direkt einen Draht zu ihr
aufbauen und verstand mich direkt mit ihr. Ihr Humor ist klasse und bei
einigen Gedanken von ihr musste ich echt schmunzeln. Ich habe gemerkt, dass sie erwachsener wird und sich weiterentwickelt.
Gideon hat einen facettenreichen Charakter und ich bin froh, wie er sich entwickelt hat. Ich mag ihn, obwohl ich oft nicht aus ihm schlau wurde.
Leslie
gehört mit zu meinen Lieblings-Nebencharakteren, den sie hat eine
fröhliche Art und ich mochte sie einfach. Sie versuchte das beste aus
allem zu machen und ist eine richtig gute Freundin für Gwen.
Xemerius
war in diesem Band mein kleiner Liebling. Er war einfach extrem lustig
und den kleinen Wasserspeier habe ich echt liebgewonnen.
Die Charaktere haben alle an Schwächen dazugewonnen, was sie viel menschlicher machten. Außerdem entwickeln sie sich alle weiter.

Die Idee ist wirklich nett und an sich auch süß umgesetzt. Jedoch scheint die Handlung eher auf der Strecke zu bleiben. Das ganze Buch über kam mir wie eine ewig-wiederholende Spirale vor und das fand ich echt ein wenig schade. Daduch war es sehr langatmig und langweilig. Auch die Wendungen konnten mich nicht überraschen. Ganz aus dem Hocker gehauen hat mich dieser Finale-Band leider nicht, denn auch das Ende kam zu abrupt. Schade :/

Der Schreibstil ist so toll, weil er einen mitreißt und dabei total
locker ist. Mit einer guten Prise Humor, lustigen Dialogen und
interessanten Situationen. Die Autorin fasst Situationen gut zusammen,
ohne allzu ausschweifend zu sein. Sie schafft es, einem die Gefühle der
Charaktere ohne großes Plim-Plam näherzubringen. Auch war der
Schreibstil sehr jugendlich gehalten und somit schnell lesbar!

Der Final-Band dieser Trilogie konnte mich leider nicht ganz von sich überzeugen,
da mir zu wenig passiert ist. Es konnte mich einfach nicht ganz mit sich reißen. Trotzdem mochte ich die Charakter-Entwicklungen von den Protagonisten und den Schreibstil wieder sehr gerne ;)
Ich bin echt unschlüssig, wie ich mich entscheiden soll..
Okay, (ganz knappe) 2-