Rezension ✧ Nightwalker von Jocelynn Drake



informationen 

♦  € 9,95 [D] ♦ 406 Seiten ♦ Lyx-Egomont-Verlag ♦
    ♦ Band 1 von 4

    Klappentext

    Mit ihren sechshundert Jahren gehört Mira zu den ältesten Vampiren Nordamerikas. Sie besitzt zudem eine Gabe, die sie von allen anderen Nachtwesen abhebt: die Macht über das Feuer. Mira wacht über die jüngeren Vampire in ihrer Domäne und sorgt dafür, dass der Frieden mit den Gestaltwandlern gewahrt wird. Eines Tages kommt der Vampirjäger Danaus in ihre Stadt. Als sie ihm im Kampf gegenübersteht, muss sie feststellen, dass auch Danaus kein gewöhnlicher Sterblicher ist. Außerdem bringt er unheilvolle Neuigkeiten: Die Naturi, grausame, archaische Elfenwesen, die einst von der Erde verbannt wurden, sind zurückgekehrt, um Menschen und Vampire gleichermaßen zu vernichten!


    meine meinung


    Nightwalker von Jocelynn Drake handelt von der Vampirin Mira, alias die Feuermacherin. Sie wird manchmal so genannt, weil sie die Macht über das Feuer hat. Sie herrscht über ihren Bezirk und kümmert sich um die darin lebenden Vampire. Als plötzlich der Vampirjäger Danaus in die Stadt kommt, ihr die unheilvollen Nachrichten überbringt, ändert sich alles.

    Der Beginn der Geschichte bringt sofort Nervenkitzel. Der Leser wird in die Geschichte hineingeworfen und schon in den ersten Seiten erleben wir Gefahr und Spannung. Der Einstieg ins Buch gefiel mir sehr gut, weil er nicht mit unzähligen Erklärungen vollgeschüttet war. Erst im Laufe der Kapitel erfahren wir mehr über Mira und ihr Leben. Diese Perspektive (also sofort in die Geschichte einzutauchen und erst im Laufe der Kapitel Erklärungen zu bekommen) fand ich sehr gut. Warum? Weil ich so nach und nach mit der Geschichte konfrontiert wurde, weil ich nach und nach die einzelnen Bruchstücke zusammensetzen konnte. 

    Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Mira beschrieben. 


    Mira, die Protagonistin ist mir unheimlich sympatisch. Sie ist selbstbewusst, stark, weiß was sie will, ist ehrgeizig und vorlaut und nimmt kein Blatt vor den Mund. Auf Lager hatte sie immer lustige und freche Sprüche, die sie nur noch sympatischer wirken ließ. Mit ihrer vorlauten Art kommt aber bestimmt nicht jeder klar, ich fand es jedoch äußert amüsierend und auch sehr interessant. Ich fand, dass ihre Gefühle sehr gut rüber kamen und ich konnte sie sehr gut nachvollziehen. Ebenso ihre Entscheidungen, die durchdacht und nicht naiv waren. Die Gedankengänge, die wir im Laufe des Buches immer öfter lesen, finde ich sehr interessant. 

    Danaus, der mysteriöse Vampirjäger hatte sofort meine Aufmerksamkeit. Wahrscheinlich liegt es an seinem geheimnisvollen, fast schon angsteinflößenden Auftritt, seinen kobaltblauen Augen, und seinem inneren Charakter. Er wirkt gefährlich, auf der Suche nach Abenteuern. Lernt man ihn jedoch näher kennen, entdeckt man noch eine Seite an ihm, die nicht nur auf Kämpfe und Tod aus ist. Sondern die liebenswürdig ist und die mich öfters zum Schmunzeln gebracht hat. Immer, wenn er in der Geschichte auftauchte, spürte ich praktisch schon seine starke Präsenz, die sehr gut rüber kam. Generell fand ich, dass alles, was er sagte und tat sehr gut rüber kam.

    Jabari mochte ich anfangs eigentlich.. Zum Ende hin änderte sich das ein wenig, weil ich ihn nicht nachvollziehen konnte und ihn irgendwie als abgehoben / überheblich empfand. 

    Und noch viele weitere Nebencharaktere sind gut auf den Punkt gebracht und sehr authentisch. Alle sind bezaubernd durchdacht, überzeugen durch die Vielseitigkeit ihrer Charaktere. 


    Die Umsetzung & Idee ist der Autorin Jocelynn Drake so gut gelungen. Sie hat Spannung, Nervenkitzel, mysteriöse Personen / Erscheinungen, bildliche Kampfszenen und noch vieles mehr sehr gut rüber gebracht. Die Charaktere sind alle anders und punkten durch ihre authentische Vielseitigkeit. Die Idee gefällt mir ebenfalls super gut.


    Der Schreibstil ist grandios. Die Autorin bringt genau das perfekte Maß an Gefühlen rüber. Ob spannend, lustig oder auch romantisch - Jocelynn Drake schafft es, diesem Buch das gewisse Etwas zu verleihen. 

    Brutal kann man es nicht nennen, aber man muss beachten, dass es unter anderem Kampfszenen gibt, die harter Tobak sind. 

    Das Ende fand ich okay. *2 Teil bestell* 

    Fazit:


    Das Buch 'Nightwalker' hat das gewisse Etwas.
    Die Charaktere sind gut durchdacht, allesamt anders und überzeugen durch ihre authentische Vielseitigkeit. Die Umsetzung ist der Autorin sehr gut gelungen, weil sie Nervenkitzel, bildliche Kampfszenen und Gefühle sehr gut rüber gebracht hat. Der Schreibstil ist angenehm und grandios. Die Idee ist einfach genial und total spannend und ..ach ich liebe dieses Buch ^^ Ich kann es jedem empfehlen, aber man muss natürlich beachten, dass es unter anderem Kampfszenen gibt, die wirklich detailreich sind. 


    8.5/10 Punkten