» Rezension | Weil ich Layken liebe - Colleen Hoover
Nach dem Unfalltod ihres Vaters zieht die 18-jährige Layken mit ihrer Mutter und ihrem Bruder von Texas nach Michigan. Nie hätte Layken gedacht, dass sie sich dort bereits am ersten Tag Hals über Kopf verliebt. Und dass diese Liebe mit derselben Intensität erwidert wird. Es sind die ganz großen Gefühle zwischen Layken und Will. Das ganz große Glück - drei Tage lang. Denn dann stellt das Leben sich ihrer Liebe mit aller Macht in den Weg...
Das Cover finde ich total schön. Relativ schlicht und einfach gehalten, doch trotzdem zaubert es mir ein kleines Lächeln aufs Gesicht :)
Ich finde der Klappentext bringt das Buch gut auf den Punkt :) Viel mehr möchte ich nämlich auch nicht erzählen, da ich nicht spoilern möchte.
Layken, die Protagonistin, aus dessen Sicht wir alles erzählt bekommen, ist mir unheimlich sympathisch. Anfangs wusste ich noch nicht so recht, was ich mit ihr anfangen sollte, aber je mehr ich sie kennengelernt habe, desto mehr mochte ich sie. Ich fand, dass total freundlich rübergekommen ist und ich konnte sie sehr nachvollziehen. Auch wenn es manchmal Gelegenheiten gab, in denen sie gegen ihre eigenen Vorschriften verstößt - und genau das war vielleicht der ausschlaggebende Punkt. Sie wirkte durch ihre Macken und durch ihre Fehler ja so menschlich und realistisch. Ich hatte teilweise Momente, in denen ich mit mir selbst über Layken geredet habe - als ob sie existieren würde. Layken ist auf jeden Fall eine tolle Persönlichkeit in diesem Buch, die Stärke und Mut bewiesen hat.
Will mochte ich auch sehr gerne. Er wurde durch schlimme Schicksalsschläge geprägt und trotzdem schaffte er es, die Verantwortung für seinen kleinen Bruder zu übernehmen. Generell wirkte Will auf mich auch sehr verantwortungsbewusst und irgendwie auch niedlich. Ich fand es süß, wie er mit seinem Bruder umgegangen ist oder wie charmant er zu Layken war. Teilweise gab es zwar auch Stellen, wo ich Will gerne in die richtige Richtung geschubst hätte, (aber was soll man machen ;D) Auch merkt man, was für Probleme und Angst er hat und dadurch kann ich ihn (genau wie Layken) gut nachvollziehen. Realistisch wirkte er auf mich auch. Aber irgendwas kleines fehlte mir bei ihm, das ihn zu einem 'super-duper' Buchcharakter gemacht hätten.
Die Nebencharaktere, z.B Eddie (die ich richtig toll fand) oder Gavin fand ich allesamt schön und süß ausgearbeitet. Ich hatte auf jeden Fall ein Bild von allen Charakteren in meinem Kopf.
Die Idee & Umsetzung haben mir beide gut gefallen. Auch wenn die Idee jetzt nicht unbedingt was 'neues' ist, oder besonders tiefgründig war, hat es mir trotzdem sehr gut gefallen. Vielleicht war es auch die 'Einfachheit', die mir so gefiel. Die Umsetzung ist ebenfalls super gelungen, da die Charaktere + Story sehr realistisch wirkten. Was mir ebenfalls gefiel, waren die Gedanken von Layken, die so ehrlich und nüchtern waren und dem ganzen auch Glaubwürdigkeit schenkte.
Das Buch ist eine schöne Liebesgeschichte, mit einem einfach gehaltenen, recht jugendlichen Schreibstil. Die Idee ist zwar nichts neues, dennoch überzeugt dieses Buch durch ihre realistischen und schönen Charakeren. Auch gefiel es mir, dass Frau Hoover die Gefühle und Gedanken dem Leser gut nähergebracht hat.
Eine wirliche süße Liebesgeschichte für zwischendurch. Das sollte sich keine Jugendliche (oder auch Erwachsene) entgehen lassen. :)
Ich gebe diesem Buch die Note 2 +