Rezension ✧ Selection - Kiera Cass



informationen 

Klappentext
  
Die Chance deines Lebens? 35 perfekte Mädchen – und eine von ihnen wird erwählt. Sie wird Prinz Maxon, den Thronfolger des Staates Illeá, heiraten. Für die hübsche America Singer ist das die Chance, aus einer niedrigen Kaste in die oberste Schicht der Gesellschaft aufzusteigen und damit ihre Familie aus der Armut zu befreien. Doch zu welchem Preis? Will sie vor den Augen des ganzen Landes mit den anderen Mädchen um die Gunst eines Prinzen konkurrieren, den sie gar nicht begehrt? Und will sie auf Aspen verzichten, ihre heimliche große Liebe?

meine meinung

Es geht um America, die die Einladung für ein Casting bekommt. Zunächst möchte sie nicht daran teilnehmen, überlegt es sich dann ihrer Familie und ihrer heimlichen große Liebe zuliebe anders. Denn das Casting ist für den Prinzen Maxon, der seine Frau sucht. Da sie in einem Kastensystem lebt, und nur eine 5 ist, verdient ihre Familie und sie nur wenig Geld und kommen nur schwer über die Runden. Damit könnte erica ihre Familie in den Wohlstand bringen. Sie wird unter vielen anderen Teilnehmerinnen ausgewählt und soll dann im Königreich selbst leben und Prinz Maxon kennenlernen. Und da wartet natürlich auch ganz schön Konkurrenz auf sie..


America, die Protagonistin, die aus der Ich-Form ihre Geschichte erzählt.  Ich fand sie anfangs leider unsympathisch. Und das änderte sich erst so im Laufe des Buches, so gegen Mitte fand ich so voll okay und dann gab es wieder Momente, wo ich mir dachte: Ist das jetzt ihr Ernst? Im Großen und Ganzen fand ich sie ganz okay und muss zugeben, dass ich ab und zu von ihr und ihrer Art genervt war.

Maxon wirkte auf mich irgendwie gekünstelt. Nicht wirklich real. Er verhielt sich sehr förmlich, was auch stark mit seiner Familie und seiner Erziehung zusammenhing. Er als Prinz musste sich vermutlich einfach so verhalten. Die Momente, in denen er locker und gelassener war, konnte ich ihn eindeutig besser leiden.

Mit Marlees Art konnte ich am Besten umgehen, weil sie nicht so kompliziert war. Sie war offen und wirkte sehr freundlich. Es war schwer, sie nicht zu mögen.

Es gab auf jeden Fall viele weitere Nebencharaktere, von denen man nicht so viele kennenlernt, sie aber trotzdem zur Geschichte beitragen. Da hängt es dann meistens von der Person an sich ab, ob ich mit ihr klar kam oder nicht. May zum Beispiel fand ich super süß.. Im Gegensatz zu Celeste, die mich mit ihrer falschen Art einfach nur gehörig auf den Zeiger ging.

Die Charaktere an sich könnte ich mir zwar vorstellen, dennoch muss ich zugeben, dass sie mir alle nicht so geheuer waren - naja was heißt geheuer, ich konnte mit den meisten einfach nicht so viel anfangen.

Der Schreibstil war ganz gut. Wobei ich sagen muss, dass ich mich erstmal daran gewöhnen musste. Als ich die Gewöhnungs-Phase hinter mir hatte, war es schnell und flüssig zu lesen. Den Schreibstil fand ich jetzt aber nicht unglaublich oder annähernd besonders..

Die Idee an sich finde ich wirklich interessant - zumindest was den Weltkrieg und die ganz neue 'Welt' (Illeá) anging. Dem Casting allerdings konnte ich nicht viel abgewinnen. Die Umsetzung finde ich teilweise gelungen. Ganz überzeugen konnte mich das Buch aber nicht wirklich. Wirklich schade, da viele so davon schwärmen. Ich glaube, dass ich einfach zu hohe Erwartungen hatte. An den nächsten Teil werde ich mich trotzdem heranwagen und der Reihe damit eine Chance geben.

Fazit:


Leider empfinde ich dieses Buch nur so als mittelmäßig. Es hat mich nicht wirklich umgehauen und ich konnte dem Casting nicht viel abgewinnen. Außerdem war mir America manchmal unsympathisch und mit den Charakteren an sich konnte ich manchmal auch einfach nichts anfangen. Der Schreibstil ist für mich weder besonders noch unglaublich, sondern einfach nur gut. Ich selbst, bin glaube ich mit zu hohen Erwartungen an das Buch herangegangen.. Den zweiten Teil werde ich trotzdem mal lesen und schauen, ob es sich für mich zum Positiven wendet.



5 von 10 Punkten