» Rezension | Frostfluch (Mythos Academy II) von Jennifer Estep

     

    Gwen Frost lebt. Noch. Denn die Schnitter des Chaos haben es auf sie abgesehen. Und deshalb muss Gwen an der Mythos Academy kämpfen lernen. Ihr Lehrer: der attraktive Logan Quinn, in den Gwen heimlich verliebt ist. Die Komplikationen sind allerdings vorprogrammiert, denn der Spartaner hat ihr bereits zu Anfang des Schuljahres das Herz gebrochen. Ein Skiausflug bietet ihr endlich die willkommene Abwechslung vom harten Training - dort lernt sie den umwerfenden Preston kennen. Bald wird jedoch klar, dass Gwen ganz andere Sorgen hat: Die Feinde der Mythos Academy sind ihr auch außerhalb des Campus auf den Fersen und setzen alles daran, Gwen zu töten.




    Der erste Teil gefiel mir schon sehr gut und da musste sofort Band 2 her - den ich sogar besser fand, als den ersten Teil.

    *Spoiler* Es geht um Gwen Frost, das Gypsmädchen, welches der Champion von Nike (der Göttin des Sieges) ist. Ihre Fähigkeiten entwickeln sich weiter, ebenso wie Gwen an sich. Nachdem Jasmine und ihre Familie als Schnitter 'aufgeflogen' sind, wurden sie gejagt. Gwen wurde währenddessen bewusst, dass Schnitter hinter ihr her waren und einer von ihnen kannte sie.. *Spoiler-Ende*

    Gwen erzählt uns ihre Geschichte in der Ich-Form.


    Gwen an sich ist meiner Meinung nach sympathisch. Ich mochte sie und ihre manchmal verrückte Art. Ich war froh, dass sie sich keine Vorwürfe wegen des Todes ihrer Mutter machte - da diese Vorwürfe in Band 1 sehr ausgepärgt und manchmal auch nervig waren. Auch die Selbstzweifel sind langsam aber sicher Geschichte, zumindest wird Gwen immer selbstsicherer und selbstbewusster, was mich fröhlich stimmt. Ich verstand sie in vielen Dingen sehr gut und konnte alles, was sie tat nachvollziehen. (Was ein Gegensatz zu Band 1 war, da ich sie dort nicht richtig nachvollziehen konnte :D) Schließlich würde ich auch ungern wie ein Außenseiter darstehen wollen. Auch wenn ich sie nachvollziehen konnte, hieß das nicht, dass ich ihre Taten gutwillige. Denn das was sie manchmal macht oder auch nicht macht, hat oft schwerwiegende Folgen. Aber gut, da sehe ich einfach mal drüber hinweg. Logan *anschmacht*. Also Logan mag ich ja richtig gerne. Er entwickelte sich wirklich zu einem Typen, der mein Herz im Sturm eroberte. Einfach total zuckersüß - und natürlich eilt er Gwen wie ein Held immer zu Hilfe und ich freute mich immer tierisch, wenn er im Buch auftauchte und musste über ihn immer nur grinsen und lachen. Wirklich, nach Daemon aus Obsidan steht Logan weitoben auf der *Tolle-Typen-Liste*. Warum ich Logan mag, hat irgendwie keinen bestimmten Grund - es liegt einfach an seinem vielseitigen Charakter.. und zugegeben vermutlich auch an dem sexy Aussehen & Stimme und an seiner süßen Art. Daphne ist einfach total cool, wie ich finde. Ich konnte mich mit ihr richtig anfreunden und sie holt Gwen oft aus ihrem Schneckenhaus wiederheraus, was ich sehr gut finde. Auch ist Daphne an sich einfach ne coole Socke, die man liebhaben muss. Auch mochte ich Carson. Ich fand aber, dass man ihn nicht richtig kennenlernen konnte. Neue Charaktere kamen dazu, wie zum Beispiel Oliver, Kenzie. Ich fand, dass man Olivier gegen Endes des Buches sehr gut kennenlernen durfte. Und natürlich gibt es noch einen neuen Typen namens Preston, zu dem ich gar nicht viel verraten will.



    Der Schreibstil von Jennifer Estep ist flüssig und angenehm zu lesen. Ich hab das Buch innerhalb 2 Tage durchgelesen, weil ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte *liegt aber nicht unbedingt am Schreibstil, sondern eher an den Charakteren etc.* Ich finde den Schreibstil von Jennifer Estep leider nicht besonders spannend, er versetzt mich irgendwie öfters in eine einfach neutrale Lage *ist irgendwie sehr persönlich. Er konnte mich nicht richtig mitreißen* Der Schreibstil an sich ist jetzt auch nicht grandios, aber auch nicht schlecht. An sich ist der Schreibstil gut, doch man könnte da ruhig noch dran feilen. Zum Beispiel wird öfters mal 'Was auch immer' oder 'Und die nannten mich einen Freak' genannt und die Sätze werden oft wiederholt. Auch die Satzkonstruktion ist irgendwie meist diesselbe, die dem Schreibstil nicht gerade supertoll wirken ließ - das Buch an sich hat aber nicht allzu sehr darunter gelitten.

    Die ersten 100 Seiten fand ich ein wenig langweilig, da da nicht sonderlich viel passiert ist. Ab dann nahm die Geschichte bzw. die Handlung Fahrt an und es wurde interessanter ;)



    Die Idee konnte mich ein weiteres Mal mitreißen, weil die Grundthematik einfach so interessant ist und ich immer wieder gerne darüber lese. Die Umsetzung ist auch relativ gut gelungen, was die Charaktere und die Handlung angeht.

    Alles in einem bin ich mit dem 2 Band sehr zufrieden und finde ihn sogar ein kleines Stück besser als den ersten Teil :)




    Die Charakter wirkten wieder sehr lebendig und authentisch - die Charaktere machten Entwicklungen, die mich positiv stimmten. Auch die Handlung war interessant, und immer noch konnte mich die Idee mitreißen. Zwar muss ich den Schreibstil ein wenig bemängeln, da er sehr wiederholend und kaum abwechslungsreich ist, was die Satzkonstruktionen angeht.. Trotzdem mochte ich das Buch sehr gerne und kann es jedem nur ans Herz legen :)



    Die Note 2+