Meine Rezension zu Hourglass
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Klappentext
Sie kann in die Vergangenheit sehen, er in die Zukunft. Zusammen sprengen sie die Grenzen der Zeit.
Die 17-jährige Emerson Cole sieht Dinge, die niemand sonst sehen kann:
Es sind Geister, Menschen aus einer anderen Zeit. Keiner konnte ihr
bisher erklären warum. Erst als sie Michael Weaver kennenlernt, den
attraktiven Experten einer mysteriösen Organisation namens „Hourglass“,
scheint ihre Welt wieder Sinn zu ergeben. Nicht nur fühlt sie sich zu
ihm hingezogen, sondern er eröffnet ihr, dass sie eine besondere Gabe
besitzt – sie kann durch die Zeit reisen. Nur deshalb hat Michael sie
aufgesucht, und nur deshalb schwebt sie bereits in größter Gefahr.
meine meinung
Das Buch handelt von Emerson, die Personen aus der Vergangenheit sieht.
Sie hat ihre Eltern verloren und lebt bei ihrem älteren Bruder. Sie hat
bereits eine Klinik / Anstalt besucht, doch es brachte alles nichts, die
Personen hat sie weiterhin gesehen. Nachdem sie wieder zurück zu ihrem
Bruder zog, der ihr dann mit vielen verschieden Mitteln (Therapeuten und
sowas) helfen wollte, und nichts klappte, akzeptiere Emerson es
schließlich. Dann fand ihr Bruder wieder jemand neues - Michael, ein
junger Mann der bei der Organisation 'Hourglass' arbeitet. Und als er
ihr erzählt, dass er die gleiche Gabe hat, ändert sich für Emerson
einfach alles.
Emerson ist die Hauptperson. Ich fand sie sympathisch. Doch manchmal
versank sie leicht in Selbstmitleid und machte sich schlechter als sie
ist. Ihr Selbstwertgefühl war sehr niedrig und manchmal zweifelte ich
daran, ob es überhaupt vorhanden war. Sie schützte sich durch ihre
sarkastische Art. Durch ihre Charaktereigenschaften (sowohl positive als
auch negative) wirkte sie sehr realistisch.
Michael, der ebenfalls eine wichtige Rolle spielt, fand ich ganz nett.
Für mich kam es so rüber, als ob er wüsste was er wollte .. teilweise
hielt er sich aber nicht an seine Vorsätze. Wieder etwas, was ihn als
Person sehr menschlich wirken ließ.
Die Liebesgeschichte war auch sehr in Szene gesetzt. Sie hat mich weder besonders gestört, noch hat sie mir imponiert.
Weitere Nebencharaktere fand ich sehr interessant, wie zum Beispiel ihr Bruder und dessen Frau, ihre beste Freundin oder Kaleb.
Alle Charaktere wirkten sehr realistisch auf mich und jeder hatte so
seine 'eigenen' Probleme. Außerdem war niemand perfekt und jeder hatte
so seine Ecken und Kanten.
+ Ich konnte mich gut in Emerson hineinversetzen, weil wir aus der
Ich-Perspektive viel von ihr und ihren Gedanken / Gefühlen mitbekommen.
Es wurde alles sehr gut auf den Punkt gebracht, also wusste man sofort:
Oh Emerson hat schlechte Laune, oder Oh Emerson ist heute wieder
besonders sarkastisch.
Die Idee fand ich ziemlich cool, anders und erfrischend zugleich. Auch
die Umsetzung ist realtiv gut gelungen, obwohl mir 'handlungsmäßig' die
Spannung anfangs und Mitte des Buches sehr fehlten. Der Spannungsfaktor
basiert eher auf den interessanten Dialogen. Teilweise zog es sich ein
wenig und wirkte kurzzeitig langatmig, aber das war eben nur teilweise.
Darüber kann man, finde ich, gut hinwegsehen. Trotzdem ist noch viel
Potenzial da und viel Luft nach oben :)
Der Schreibstil war sehr flüssig und unterhaltsam. Er regt zum Nachdenken an. Die Erklärungen fand ich sehr verständlich.
Fazit:
Das Buch baute mehr auf den interessanten Dialogen auf, was nicht
unbedingt schlecht ist (da die Dialoge ja interessant waren :D) Trotzdem
fehlte mir bis zum Ende hin ein wenig die Spannung / Handlung. Die
Charaktere wirkten sehr realisitisch und hatten alle ihre Ecken und
Kanten. Der Schreibstil regte zum Nachdenken an und war gut zu lesen.
Ein Blick auf dieses Buch lohnt sich auf jeden Fall! :)
6 von 10 Punkten
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